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19.09.2014 | 08:16

20 Jahre IFA Tulln und Vergabe des NÖ Innovation Award 2014

LH Pröll: „Dort, wo geforscht wird, ist die Zukunft zu Hause"

Enthüllung des Hörsaal-Schildes „Peter Ruckenbauer Hörsaal“: Departmentleiter Univ.-Prof. Dr. Rudolf Krska, Univ.-Prof. Dr. Hubert Hasenauer, Rektor Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Martin H. Gerzabek, Em.O.Univ.-Prof. Dr. Peter Ruckenbauer, Laudator O.Univ.-Prof.i.R. Dr. Werner Biffl, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk. (v.l.n.r.)
Enthüllung des Hörsaal-Schildes „Peter Ruckenbauer Hörsaal“: Departmentleiter Univ.-Prof. Dr. Rudolf Krska, Univ.-Prof. Dr. Hubert Hasenauer, Rektor Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Martin H. Gerzabek, Em.O.Univ.-Prof. Dr. Peter Ruckenbauer, Laudator O.Univ.-Prof.i.R. Dr. Werner Biffl, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk. (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Nach mehrjährigen Verhandlungen und gründlicher Planung wurde im Jahr 1994 das „Interuniversitäre Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie" (IFA) als gemeinsame Einrichtung der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmed) und der Technischen Universität Wien (TU) in Tulln gegründet. Die Idee war, Wissenschaftler der drei Universitäten zusammenarbeiten zu lassen und Anwendungen auf Pflanze, Tier, Mikroorganismen und Abfallwirtschaft zu erkunden. Gestern, Donnerstag, wurde das 20-Jahr-Jubiläum des IFA Tulln mit Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Rektor Univ.-Prof. Dr. Dr.h.c.mult. Martin H. Gerzabek, Vizerektor O.Univ.-Prof. Dr. Josef Glößl, Departmentleiter Univ.-Prof. Dr. Rudolf Krska, Em.O.Univ.-Prof. Dr. Peter Ruckenbauer, Laudator O.Univ.-Prof.i.R. Dr. Werner Biffl, tecnet-Geschäftsführerin DI Doris Agneter, accent-Geschäftsführer Mag. Michael Moll und zahlreichen Gästen gefeiert.

Landeshauptmann Pröll sagte, dass es in Niederösterreich „zwei Pioniere im Bereich der wissenschaftlichen Entwicklung" gebe: die Donau-Universität Krems und das IFA Tulln. Es sei Schritt für Schritt gesetzt worden. „Begonnen haben wir damit eine Wissenschaftsachse quer über Niederösterreich aufzubauen, beginnend in Krems über Tulln und Klosterneuburg bis hin zu Wr. Neustadt", so Pröll. Neben dem Aufbau der wissenschaftlichen Infrastruktur seien auch hochrangige Wissenschaftler aus dem Ausland wie Peter Ruckenbauer wieder nach Niederösterreich zurückgeholt worden.

„Dort, wo geforscht wird, ist die Zukunft zu Hause", so der Landeshauptmann über die Grundmotivation, warum man in Niederösterreich in das Zukunftsfeld Wissenschaft und Forschung investiere. Pröll sagte, er wünsche sich, dass weiterhin „mit dieser Begeisterung weitergearbeitet wird" und, dass die Gesellschaft von den Ergebnissen des IFA Tulln profitieren könne.

Das IFA Tulln sei „damals ein Experiment und Vorreiter" gewesen, so Rektor Gerzabek in seinen Begrüßungsworten. Er bedankte sich bei „allen, die am Werden des IFA mitgewirkt haben", vor allem für die großartige Kooperation mit den beiden Partneruniversitäten: „Danke, dass Sie an die Idee geglaubt haben." Departmentleiter Krska hob einige „Top Stories" in der Geschichte des IFA hervor: die Entwicklung des Campus Tulln und gemeinsame EU-Projekte.

Laudator Biffl betonte, dass Ruckenbauer „einen wesentlichen Anteil" am Erfolg des IFA Tulln trage. Von 1992 bis 1994 sei Ruckenbauer begleitend am Ausbau dieses Instituts tätig gewesen und habe zu Beginn als wissenschaftlicher Leiter fungiert. „Ich schätze an ihm seine Liebe zum Fach, seine profunde internationale Reputation als Fachmann auf allen Gebieten der Agrarbiotechnologie und dass er immer das Wohl des Ganzen im Blick hat", so Biffl. Ruckenbauers großartige wissenschaftliche Karriere sei auch darauf zurückzuführen, dass ihm immer bewusst gewesen sei, „dass die Ressource Wissen neues Wissen und darüber hinaus Volkswirtschaft vorantreibt". Dass heute der Hörsaal nach ihm benannt werde, sei „ein sichtbarer Dank von IFA".

Ruckenbauer sagte, dass er „sehr bewegt und ergriffen" sei hier, in der Mitte seiner beruflichen Heimat, zu stehen. Die Geschichte des IFA sei eine bewegte und bewegende, erstmals sei die Idee davon 1986 in einem Gespräch entstanden. „Ich wünsche der verwirklichten Vision weiterhin Gottes Segen. Ad multos annos."

Im Rahmen der 20-Jahr-Feier wurde auch der von der niederösterreichischen Technologiefinanzierungsgesellschaft tecnet equity und des accent Gründerservice gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) ausgeschriebene niederösterreichische Innovation Award 2014 vergeben. Dieser ging an drei Projektteams der BOKU: Der erste Preis ging an Claudia Kolm vom BOKU-Department IFA Tulln für die Entwicklung einer kostengünstigen Methode zum Nachweis der Bestandteile von gentechnisch veränderten Pflanzenteilen in Lebens- und Futtermitteln. Der zweite Platz wurde an DI Dr. Michael Stur vom Department für angewandte Geologie, Department für Bautechnik und Naturgefahren an der BOKU in Wien für die Eigenschaften von Geopolymeren, ein umweltschonendes Bindemittel für die Zementindustrie, vergeben. Dr. Andreas Loos vom Department für Angewandte Genetik und Zellbiologie der BOKU Wien wurde für die erstmals gelungene Herstellung von Antikörpern aus Pflanzen gegen das Ebola-Virus mit dem dritten Platz belohnt. Übergeben wurden die Preise von Landeshauptmann Pröll, Vizerektor Glößl, accent-Geschäftsführer Moll und tecnet-Geschäftsführerin Agneter.

Nähere Informationen: tecnet equity NÖ Technologiebeteiligungs-Invest GmbH, Dipl.-Geophys. Thilo Schmalz, Telefon 02742/9000-19300, e-mail schmalz@tecnet.co.at oder Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), Mag. Michaela Klement, Telefon 01/47654-2351, e-mail michaela.klement@boku.ac.at.

 

 

Weitere Bilder

Vergabe des NÖ Innovation Award 2014: Dr. Andreas Loos (3. Platz), DI Dr. Michael Stur (2. Platz), Claudia Kolm (1. Platz), Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, accent-Geschäftsführer Mag. Michael Moll, tecnet-Geschäftsführerin DI Doris Agneter und Vizerektor O.Univ.-Prof. Dr. Josef Glößl. (v.l.n.r.)
Vergabe des NÖ Innovation Award 2014: Dr. Andreas Loos (3. Platz), DI Dr. Michael Stur (2. Platz), Claudia Kolm (1. Platz), Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, accent-Geschäftsführer Mag. Michael Moll, tecnet-Geschäftsführerin DI Doris Agneter und Vizerektor O.Univ.-Prof. Dr. Josef Glößl. (v.l.n.r.)© NÖ Landespressedienst/BurchhartDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Vergabe des NÖ Innovation Award 2014: Dr. Andreas Loos (3. Platz), DI Dr. Michael Stur (2. Platz), Claudia Kolm (1. Platz), Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, accent-Geschäftsführer Mag. Michael Moll, tecnet-Geschäftsführerin DI Doris Agneter und Vizerektor O.Univ.-Prof. Dr. Josef Glößl. (v.l.n.r.)

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